Technik

Start-ups in Tel Aviv, Technologie-Transfer & Yad Vashem

Kniefall - wem Kniefall gebührt


Tel Aviv - Kauffmannstraße (Deutsche Botschaft) (Quelle: Stefan Nyffenegger auf Pixabay  )
Cyber-Security-Logo - auch von Messe in Tel Aviv b
(Quelle: Darwin Laganzon auf Pixabay)
GDN - Der Bayerische CSU-Europaminister Florian Herrmann kommt gegenwärtig in Israel seinen historischen Pflichten nach, was er als Sohn des Präsidenten der TU-München auch gleich zur Anbahnung diverser Technologietransfer-Projekte nutzen will.
Der Verfasser hofft insoweit sehr, dass sich eine heutige Schlüsselperson des Wirtschaftsministeriums Israels auf ein mit ihm im März 2009 in der Münchener Bistro-Bar “Schumann´s Day“ geführtes Gespräch erinnern möge.

Zudem möchte der Verfasser den hiesigen Artikel zu diesem Vorgang veröffentlichen:

Um auf objektive Quellen ab zustellen, verlinkt der Verfasser zunächst einmal auf einen Medienbeitrag von heute, in welchem von diesem Staatsbesuch berichtet wird:

https://www.sueddeutsche.de/news/politik/international---muenchen-europaminister-herrmann-besucht-start-up-szene-in-israel-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190729-99-253446
Aus dieser Quelle erlaubt sich der Verfasser wie folgt zu zitieren:

“Bayerns Europaminister Florian Herrmann (CSU) will die Zusammenarbeit mit der israelischen Start-up-Szene verbessern und reist dafür an diesem Dienstag nach Tel Aviv.“

“Teil der zweitägigen Reise sind zudem politische Gespräche unter anderem mit Vertretern des israelischen Außenministeriums.“

“In Jerusalem will Herrmann in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem im Namen des Freistaats einen Kranz niederlegen. "Es ist mir ein besonderes, persönliches Anliegen, Yad Vashem zu besuchen. Die fürchterlichen Verbrechen der NS-Zeit dürfen niemals vergessen und niemals relativiert werden - das ist unsere Verantwortung", sagte Herrmann.“
Ausweislich eines einschlägigen Wikipediaeintrages ist dieser CSU-Europaminister Florian Herrmann der Sohn des amtierenden Präsidenten der Technischen Universität München. Hierzu ein Link zu der betreffenden Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Florian_Herrmann

Zudem offenbart dieser Quelle unter dem Gliederungspunkt “Sonstiges“ das Folgende:

“Außerdem war er von 2008 bis 2018 ehrenamtlicher Bundesrechtswahrer des Bundes der Egerländer Gmoin e.V.“

Hierzu verlinkt der Verfasser den nachfolgenden Wikipediartikel mit den Darstellungen neutraler Dritter wie folgt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_der_Eghalanda_Gmoin

Aus dieser Quelle zitiert der Verfasser sodann wie folgt:

“Der Bund der Eghalanda Gmoin e. V. - Bund der Egerländer (BdEG) ist heute ein deutscher Vertriebenenverband, (“¦) Der BdEG ist Mitglied im Bund der Vertriebenen (BdV).“

Zur Geschichte während der NS-Zeit:

“Die Satzung des neuen Verbands wurde vom tschechoslowakischen Innenministerium nur unter der Auflage genehmigt, dass nur Gmoin aus dem Staatsgebiet der Tschechoslowakei (ÄŒSR) Mitglied im Verband werden konnten. Trotzdem hielten die Gmoin im Ausland den Kontakt zum Bund, nahmen an den jährlichen Bundestreffen und den in diesem Rahmen stattfindenden Heimattagen teil. (...)"
“(“¦) In den deutschen Schulen wurde die Staatssprache Tschechisch als Pflichtfach eingeführt. Dies führte zu einem gestärkten Bewusstsein ihrer Nationalität auf Seiten der deutschen Minderheit (ca. 23 % der Bevölkerung). (“¦) Dies bescherte den Egerländer Gmoin einen Mitgliederzuwachs. Allein in Eger kamen nach dem Ersten Weltkrieg zu den bestehenden drei Gmoin fünf neue hinzu. Daneben bildeten sich weitere Vereine, die sich bewusst dem Deutschtum ihrer Mitglieder annahmen.“

Zum Dachverband dem dieser Unterverband an gehörig ist, ist bei Wikipedia über das nachfolgende Link das Folgende zu erfahren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_der_Vertriebenen
“Die Vorgänger-Organisationen [des BdV, Anm. d. Verf.] verabschiedeten am 5. August 1950 die Charta der deutschen Heimatvertriebenen. (“¦) Ein großer Teil der Führungsgruppen dieser Organisationen stammte aus den sozialen und politischen Eliten der deutschen Ostgebiete und volksdeutschen  Siedlungsgebiete. Unter ihnen waren ehemalige Aktivisten der NSDAP, Angehörige der SS und des deutschen Besatzungsapparats, die sich am Vernichtungskrieg im Osten und an der Shoah beteiligt hatten. Von den dreizehn Mitgliedern des ersten Präsidiums des Bundes waren nur zwei “dezidierte Nicht-Nationalsozialisten“; die anderen waren durchwegs Träger des NS-Regimes.“
“Die Vorgänger-Organisationen [des BdV, Anm. d. Verf.] verabschiedeten am 5. August 1950 die Charta der deutschen Heimatvertriebenen. (“¦) Ein großer Teil der Führungsgruppen dieser Organisationen stammte aus den sozialen und politischen Eliten der deutschen Ostgebiete und volksdeutschen  Siedlungsgebiete. Unter ihnen waren ehemalige Aktivisten der NSDAP, Angehörige der SS und des deutschen Besatzungsapparats, die sich am Vernichtungskrieg im Osten und an der Shoah beteiligt hatten. Von den dreizehn Mitgliedern des ersten Präsidiums des Bundes waren nur zwei “dezidierte Nicht-Nationalsozialisten“; die anderen waren durchwegs Träger des NS-Regimes.“
“2013 erschien die Studie des IfZ, nach deren Ergebnissen 11 der 13 Gründungsmitglieder des BdV als durch ihr Wirken im Nationalsozialismus belastet anzusehen sind. Als schwer belastet gelten Alfred Gille und Erich Schellhaus, ersterer, weil er unter anderem 1942/43 als Gebietskommissar der ukrainischen Stadt Saporoschje an der Verbringung Tausender Zwangsarbeiter ins Deutsche Reich mitwirkte, und letzterer, weil er schon vor dem Krieg als NS-Bürgermeister von Bad Salzbrunn amtierte und im Zweiten Weltkrieg 1941 als Offizier einer Einheit in Weißrussland angehörte, die intensiv an der “Partisanenbekämpfung“ und “massenhaften Ermordung von Juden“ beteiligt war, (...)
(“¦) so dass den Ergebnissen der Studie zufolge von seiner “mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgten Beteiligung an Mordaktionen gegen die dortige Zivilbevölkerung auszugehen ist“."

Nach persönlicher Überlieferung durch die Großmutter des Verfassers, welche als Assistentin ihrer Mutter im Anti-NS-Untergrund in Böhmen und Mähren persönlich aktiv war, war die weit überwiegende Vielzahl dieser “Sudetendeutschen“ aus dem “Protektorat Böhmen und Mähren“ als Parteigänger und Unterstützer der so genannten “Sudetendeutschen Partei“ separatistisch gegen diesem tschechischen Staat aktiv: Und haben auf diese Weise die Okkupation dieser Region durch NS-Deutschland maßgeblich mit verursacht und verschuldet.
Dieser konkrete Akt des Hochverrats war auch der - absolut berechtigte - Grund für eine nach der Befreiung vom NS-Joch erfolgten Lustration dieser Herrschaften:

Nämlich im Wege einer völkerrechtlich korrekten Enteignung, Zwangsausbürgerung - und Ausweisung. Bei diesen Schilderungen hat die Großmutter des Verfassers auch immerzu betont, dass die so genannten “Egerländer“ als mehrheitlich besonders stramme Vertreter des NS-Kurses weitläufig bekannt gewesen sein sollen.

Zu dieser NS-Partei innerhalb des damaligen Tschechiens verlinkt der Verfasser ebenfalls eine Wikipedia-Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sudetendeutsche_Partei
Um aus dieser wie folgt zu zitieren:

“Die Sudetendeutsche Partei (SdP) wurde unter Führung von Konrad Henlein am 1. Oktober 1933 zunächst als Sudetendeutsche Heimatfront begründet. Auf Druck der tschechoslowakischen Regierung musste sie ihren Namen am 19. April 1935 in SdP ändern, um an den anstehenden Parlamentswahlen teilnehmen zu können. In den letzten Jahren der ersten tschechoslowakischen Republik wurde sie mit massiver Unterstützung des nationalsozialistischen Deutschen Reiches sukzessive zur “Fünften Kolonne“ Hitlers ausgebaut.“
“Im Oktober 1938 - nach der Eingliederung der Sudetengebiete als Reichsgau Sudetenland in das Deutsche Reich infolge des Münchner Abkommens - wurde die Sudetendeutsche Partei unmittelbar der NSDAP unterstellt. Ein letzter Parteitag wurde noch am 16. Oktober 1938 in Aussig abgehalten. Am 5. November 1938 wurde die Partei in Reichenberg [korrekt: Liberec; Anm. d. Verf.] im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung für aufgelöst erklärt und die Übernahme in die NSDAP verkündet."

Hier noch ein Link zu dem Anführer dieser Okkupations-Partei der NS-Machthaber in Berlin:

https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Henlein
Eben dieses Liberec war das Gründungs- und Gravitationszentrums des femministisch-kommunistischen Anti-NS-Widerstandes; wie auch der Ort an dem im Rahmen einer vom 14. bis 16. Mai 1921 weilenden Gründungsparteitages die KPTsch knapp zwei Jahre vor dem Nationalen Frauenrat gegründet wurde. In der dieser Vereinigung nachfolgenden Anti-NS-Untergrundorganisation hat die Ur-Großmutter maßgebliche Funktionen inne gehabt: Wie etwa die Anwerbung und Führung eines Industrielle, welcher ein Dutzfreund des besagten Nazi-Führers Henlein und überragend hoher Parteifunktionäre dieser NS-Partei bzw. sodann der örtlichen “NSDAP“ war.
Und so kommt es, dass der Verfasser trotz 14 Reisen nach Israel mit mehr als 200 Tagen Aufenthalt dort - noch nie einen Fuß in die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gesetzt hat. Demselben wurde in Tel Aviv nämlich von maßgeblichen Leuten, wie etwa einem amtierenden Vorsitzenden Richter am Parteigericht des Likud, persönlich versichert: Dass hierzu keinerlei Pflicht besteht. Ersatzweise wurde eine Einladung ausgesprochen eine andere - besser passende - Gedenkstätte zu besuchen. Dies hat der Verfasser auch getan:
Dabei hat es sich um eine Art Museum über Untergrundorganisationen, deren Gründungs- und Wirkensgeschichte, führenden Persönlichkeiten, Arbeitsmethoden, Bewaffnung und dgl. mehr gehandelt. Den vor Ort tätigen und dort aufgewachsenen Taxi-Fahrern war weder der Name dieser Gedenkstätte, noch deren Trägerorganisation - und erst recht nicht die Existenz eines - dort “versteckten“ - ganzen Museums bekannt. Insofern wäre es Stoff für einen ganzen Artikel, nur zu beschreiben, wie der Verfasser dieses Museum gleichwohl finden - und aufsuchen konnte.
Der Vater des CSU-Europaministers Florian Herrmann, also der TU-Präsident Wolfgang Herrmann, wurde am 18. April 1948 in Kelheim geboren, wie Wikipedia erwähnt. Der betreffende Sohn, der nun Yad Vashem besucht, was er zutreffend als seine Pflicht anerkennt, wurde am 17. Dezember 1971 ebenfalls in Kelheim geboren. Damit können beide von keiner individuellen Schuld in Bezug auf die NS-Okkupation von Böhmen und Mähren betroffen sein. Nach der im jüdischen Recht herrschenden Sippenhaft jedoch von - ggf. durch die Eltern bzw. Groß- und Urenkelgenerartion zu dieser Zeit verwirktes Unrecht - wozu jedoch nichts gesagt werden kann:
Denn der Wikipediaartikel über den nach der “Vertreibung“ geborenen Vater enthält rein gar keine Aussagen zu dessen Vorfahren in der relevanten Zeit.

Hingegen wird man ein Engagement bei einer “Vertriebenenorganisation“ nicht unbedingt als dezidierte Abgrenzung zu den betreffenden “Vertriebenen“ auslegen können. Diese “Vertriebenen“ waren jedoch allesamt NS-Kollaborateure - was die Rechtsgrundlage für deren Zwangsenteignung, Zwangsausbürgerung und Zwangsausweisung war. Und diejenigen, die insoweit nicht verstrickt waren, wie die oben erwähnten Vorfahrinnen des Verfassers, waren von diesen Zwangsmaßnahmen explizit ausgenommen: Dieser Sonderstatus musste aber in einem sehr strengen Verfahren nachgewiesen und festgestellt werden.
Und genau dieser Status wurde dem Verfasser durch seine “politische Ziehmutter“ tradiert - welche diesen mitsamt ihrer Mutter förmlich zuerkannt bekommen hat. Demgemäß muss der Verfasser nirgenwo in Israel hinknien: Auch nicht in Yad Vashem.

Zudem verfügt der über eine eigene Biografie in Bezug zu einer Fortführung der betreffenden Familientradition in einer den gegenwartsgeschichtlichen Umständen angepasster Fassung - von nunmehr doch 25 Jahren: Sodass sich dieser nicht nur mit fremden Federn schmücken muss. Aber auch das alles war letztlich Ausfluss seiner spezifischen “Heritage“ und einer Art “Vermächtnis“ der Großmutter.

Und der Verfasser wetten bisher noch nicht auf den Durchbruch einen bayerischen Technologie-Inqubators Tel Aviv.
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